Am Sonntag, den 21. September um 17.00 Uhr ist der gebürtige Oslebshauser Andreas Winterhalter mit einem Klavierkonzert zu Gast im Gemeindesaal an der Ritterhuder Heerstraße. Er hat ein ca. einstündiges Programm im Gepäck mit Werken aus Klassik und Romantik.
Zum einen wird die erste Ballade von Frèdèrik Chopin erklingen. Chopin hat die Ballade als musikalische Form entwickelt. Sie besteht bei ihm immer aus zwei musikalischen Gedanken, die im Kontrast zueinander stehen. Somit entsteht ein Spannungsverhältnis, das sich in der literarischen Vorlage widerspiegelt. Es handelt sich um die Erzählung über den Deutschritterorden im Litauen des 14. Jahrhunderts, der von Konrad Wallenrod als Freiheitskämpfendem Ritter berichtet, der am Ende den Freitod auf sich nimmt.
Ebenfalls Balladen, allerdings vier an der Zahl, gibt es von Johannes Brahms. Seine Balladen nehmen quasi als Zyklus Bezug auf Herders Ballade „Edward“, in der es um die schottische Thronfolge im 12. Jahrhundert geht. Als drittes Werk des Konzertes steht die Sonate in c-moll von Ludwig van Beethoven auf dem Programm, besser bekannt unter der Bezeichnung „Pathétique“. Mit ihren drei Sätzen versteut sie trotz ihres Titels und trotz ihrer eher düsteren Tonart viel Zuversicht und Hoffnung.